Max
Schweiger

Eine Webdokumentation über Menschen in der nordlichsten Siedlung der Erde. N(...) und um aufs Klos zu gehen, da hab ich dann Waffe und Spaten genommen und bin raus in die Kälte. Martin erzählt von einem einsamen Ort am Ende der Welt. Von Bären, Eis und Kälte. Von Angst, unfassbarer Schönheit und einer Handvoll Menschen, die an diesem Ort ausharren. Erst nach Abschluss der Dreharbeiten realisiere ich wie mich diese Erzählungen fasziniert haben. Ich beginne alles was mit Spitzbergen zu tun hat zu verschlingen: egal ob Bücher, Dokumentationen oder Blogs.
Im Frühjahr fliege ich dann mit keinen vierhundert Euro in der Tasche über Oslo und Tromsö nach Longyearbyen. Ich arbeite als Bedienung, Barkeeper, Spülhilfe, Guide und Filmemacher. Fast fünf Jahre später sitze ich immer noch hier. Mittlerweile auf der Schlussgeraden meines Design Studiums. Losgelassen hat mich die Arktis keinen Moment. Dieses Gefühl, diese Faszination möchte ich gerne in meiner Bachelorarbeit an andere Menschen weitergeben.
In meiner Arbeit möchte ich mich auf die Fragen beschränken, die mich persönlich bewegen. Ich möchte herausfinden wie Longyearbyen als Gemeinschaft funktioniert, welche Rolle der Einzelne in einer so kleinen Kommune einnimmt. Ich möchte wissen was die Menschen fasziniert und motiviert am Extremen, am Alltag auf Spitzbergen.
Dieses Projekt hat nicht den Anspruch mit bereits existierenden Dokumentationen zu konkurrieren, viel mehr soll es eine Erweiterung darstellen und ein neues Feld öffnen. Es soll sich beschänken auf die Geschichten, Gedanken und die Arbeit der Menschen vor Ort. Ich will verstehen was Spitzbergen für sie ist. Und ich will Anderen die Möglichkeit geben ein Stück weit in diese Welt hineinschnuppern zu können.